Portkathetersystem (Port)[zurück]
Der Port wird häufig bei Indikationen eingesetzt, bei denen ein sicherer subkutaner Zugang zum arteriellen oder venösen Blutkreislauf über einen längeren Zeitraum (chronische oder langwierige Krankheitsverläufe) angebracht erscheint. Diese sind zum Beispiel:
- häufige Blutentnahmen
- Schmerztherapie
- sich wiederholende Transfusionen
- Antibiotikatherapie
- Chemotherapie
- Infusionen
- notwendige Injektionen über eine längere Zeit
Er besteht aus einer Infusionskammer mit einem angeschlossenen Silikonkatheter, der in das Blutgefäß geschoben wird. Die Infusionskammer ist mit einer abdichtenden Silikonmembran verschlossen. Der Port wird durch einen kleinen chirurgischen Eingriff im Unterhautfettgewebe implantiert. Er ist durch eine Hautschicht verdeckt und dadurch kaum zu sehen.
Durch transkutanes Einstechen in die Silikonmembran wird der Kontakt zum Blutkreislauf hergestellt und die Medikamentengabe kann erfolgen.
Vorteile
- Die Lebensqualität der Patienten ist erhöht, weil sie während der behandlungsfreien Intervalle ihrem Alltag nachgehen können.
- Durch eine lange Liegedauer des Portkatheters wird das Gefäßssystem des Patienten geschont.
- Relativ einfache Handhabung.
Nachteile
- Chirurgische Eingriffe zur Implantation und zum Entfernen des Systems notwendig.
- Ein Verschluss des Ports ist sehr schnell möglich.
- Spezielle Punktionskanülen erforderlich.